War das eine Woche! Petrus bescherte uns nebst viel Regen und
einigen Sonnenstrahlen auch Schnee bis knapp oberhalb von Buochs. Und dennoch sah man täglich nur zufriedene Gesichter, denn dank des Wetters hatten wir mehr Möglichkeiten, um miteinander zu reden oder auch zu spielen. Und die Pflege der Gemeinschaft ist letztendlich eines der Ziele dieser bereits traditionellen Ferienwoche.
Am Samstagnachmittag war vor allem ein Spaziergang dem See entlang für die meisten angesagt, denn da verwöhnte uns noch die Sonne. Am Sonntagmorgen besuchten wir in Stansstad gemeinsam den Gottesdienst und am Nachmittag wanderten wir gemütlich auf dem Uferweg nach Ennetbürgen. Der Montag begann wie auch die folgenden Tage mit der kurzen Besinnung und der anschliessenden Turnstunde und danach war jeweils Freizeit bis zum Mittagessen. Am Nachmittag fuhren wir mit unseren beiden Kleinbussen um den Urnersee nach Schwyz, ein Kantonshauptort, den die wenigsten kannten. Dieser Ausflug wurde von heftigen Gewittern begleitet und so besichtigten wir die prächtig renovierte Stadtkirche und liessen es uns danach bei einem Kaffee wohl sein. Der Dienstag war der trübste Tag der Woche und deshalb verliessen wir das Hotel gar nicht. Wir luden am Nachmittag zum amüsanten Film Im 42. Himmel mit Walter Roderer in der Hauptrolle ein und danach wurden in kleinen Gruppen Gesellschaftsspiele gemacht oder auch ein Jass geklopft. Abends fand der sehnlichst erwartete Lottomatch statt und einmal mehr gab es glückliche und enttäuschte Gesichter. Doch den Plausch am Spiel hatten alle! Am Mittwochnachmittag fuhren wir über Emetten nach Seelisberg, von wo aus wir bei Sonnenschein die prächtige Aussicht auf den Urnersee und die Innerschweizer Berge geniessen konnten. Und welch ein Zufall: Wir trafen sogar auf eine Klasse der Sekundarschule Reigoldswil, welche Juniorenferien in Gersau machte. Abends traf man sich wieder zum Spielen oder auch ganz einfach zum Plaudern. Wir wollen auch nicht verschweigen, dass wir im Hotel Krone von der Familie Bamert kulinarisch sehr verwöhnt wurden. Jede Mahlzeit war ein Festessen. Am Donnerstag gingen wir in Beckenried aufs Schiff. Mit dem Raddampfer Schiller fuhren wir während fast vier Stunden rund um den Urnersee, vorbei an historischen Stätten wie das Rütli, der Schillerstein, die Tellskapelle. Am Abend waren der Jodlerklub Buochs und die Trachtengruppe Buochs mit Fahnenschwingern und Alphornbläser eigens für uns in den Kronensaal gekommen und boten uns feinste volkstümliche Unterhaltung. Wegen der verschneiten Berge konnten wir dieses Jahr keinen Gipfel stürmen. Deshalb fuhren wir am Freitag über Luzern zum Zugersee via Arth-Goldau und Schwyz (diesmal im Sonnenschein) nach Brunnen. Für die Rückkehr nahmen wir in Gersau die Autofähre nach Beckenried. Nach einem gemütlichen Schlussabend mit viel Volksliedern und einem interessanten Wettbewerb über Erlebnisse der Woche kehrten wir am Samstag alle gesund und glücklich ins Baselbiet zurück.