Die Reise begann diesmal in Murten in einem alten Boot, symbolisch dafür, dass nun während 3 Tagen alle im gleichen Boot sitzen. Und so zogen die Pilgersleute los und fühlten sich dabei und in der Gemeinschaft wohl. Immer wieder durften sie unterwegs schöne Momente und Gespräche erleben. Am 3. Tag führte die Wanderung entlang dem Fluss Broye. Da hielten wir es wieder mit dem Lied:
„Vom Wasser haben wir’s gelernt,…
Das hat nicht Ruh‘ bei Tag und Nacht,
Ist stets auf Wanderschaft bedacht.“
Wenn auch nicht in der Nacht, am letzten Tag waren wir unterwegs wie das Wasser und diskutierten auch die Fragestellung, was uns das Unterwegssein des Wassers sagt. Dabei kam auch bei uns vieles in Fluss. Dazu passte dann auch das Beiwohnen an einer Erwachsenentaufe in der Broye, ganz im Sinne der biblischen Taufe von Johannes dem Täufer. Und wir erlebten mit der Einladung zum Taufessen eine ausserordentlich eindrückliche Gastfreundschaft. An diesem Gottesdienst starteten auch zwei Pilger auf die lange Reise nach Santiago de Compostela. An den Ufern des Flusses ging es dann weiter bis zum vorläufigen Endpunkt in Lucens. Für drei Tage konnten wir den Alltag und die Hektik hinter uns lassen und uns ganz auf den Fluss des Gehens konzentrieren.
So kehrten alle sehr zufrieden und mit viel geistiger Nahrung nach Hause zurück und freuen sich schon jetzt auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.
Fotos der Reise unter Fotos